© epd-bild/Jens Schlueter
Original Flüchtlingsboot aus dem Mittelmeer im Torraum 4 - "Gerechtigkeit Frieden und Bewahrung der Schöpfung" bei der Weltausstellung Reformation in Wittenberg.
Erneut Brand am Flüchtlingsboot in Wittenberg
Rund fünf Monate nach dem Brandanschlag auf ein ausgestelltes Flüchtlingsboot in der Lutherstadt Wittenberg hat es dort erneut gebrannt. Mitarbeiter der Stadtverwaltung hätten vor etwa einer Woche einen neuen Brandschaden an dem Mahnmal festgestellt, teilte die Polizei am Dienstag in Wittenberg mit.
Es handele sich um eine etwa einen Quadratmeter große Verrußung. Die Polizei ermittele wegen Sachbeschädigung. Es sei davon auszugehen, dass auch dieser neue Brand vorsätzlich gelegt worden sei, sagte eine Sprecherin der Polizei.
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Bei dem Flüchtlingsboot handelte es sich um ein Exponat der Weltausstellung zum 500. Reformationsjubiläum 2017, das nach dem Ende der Schau von der Stadt übernommen worden war. Das Schiff hatte im Jahr 2013 insgesamt 244 Frauen, Männer und Kinder unversehrt von Libyen nach Sizilien gebracht. In Wittenberg sollte es eine gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema Flucht anregen und später als Denkmal und Ort der Diskussion erhalten bleiben.