Bericht: Mehr rechtsextreme Soldaten enttarnt als bisher bekannt
Der Militärische Abschirmdienst (MAD) hat dem Nachrichtenmagazin "Spiegel" zufolge in den vergangenen Jahren mehr rechtsextreme Soldaten enttarnt als bisher bekannt.
Der Geheimdienst habe "nach außen" und auch gegenüber dem Bundestag nur die Zahl der eindeutig "erkannten Rechtsextremisten" kommuniziert, erklärte laut dem Bericht ein MAD-Abteilungsleiter Mitte Februar in einer vertraulichen Sitzung des Innenausschusses. Wegen dieser Einstufung seien 2018 vier Soldaten entlassen worden, im Jahr zuvor sechs.
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Laut dem MAD-Mann sei bei diesen Statistiken allerdings nicht erfasst worden, dass der Dienst seit 2014 jährlich etwa zehn weitere "Verdachtspersonen mit extremistischer Einstellung" enttarnt und gemeldet habe. Die meisten seien aus der Bundeswehr entfernt worden. Insgesamt bearbeitet der MAD dem Bericht zufolge aktuell 450 Verdachtsfälle aus dem Bereich Rechtsextremismus.