Die Entscheidung für den Ausrichtungsort der größten christlichen Jugendveranstaltung in Deutschland sei nach mehr als einjährigen Verhandlungen mit mehreren potenziellen Ausrichtern gefallen, sagte der Vorsitzende des Trägervereins, Karsten Hüttmann, in der Thüringer Landeshauptstadt. Während des Festivals auf dem Messegelände und im ganzen Stadtgebiet werde mit etwa 12.000 Dauerbesuchern gerechnet.
Die gute Erreichbarkeit, die Erfahrung der Messe mit christlichen Veranstaltungen und eine große Offenheit der Christen und Kirchen der Stadt hätten am Ende für Erfurt gesprochen, hieß es. Die Evangelische Kirche Mitteldeutschland, die Evangelische Allianz Erfurt und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) hätten zuvor das "Christival" nach Thüringen eingeladen.
Das "Christival" war zuletzt unter dem Motto "Jesus versöhnt" 2016 in Karlsruhe gefeiert worden und hatte etwa 13.500 Dauerteilnehmer angezogen. Fast genauso viele Besucher wurden beim Abschlussgottesdienst in den Hallen der Messe Karlsruhe mit dem badischen Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh gezählt.
Erfurt wird der siebte Veranstaltungsort seit dem ersten Festival 1976 in Essen sein. Träger sind mehr als 50 Organisationen, Jugendverbände und Kirchen, die gemeinsam alle sechs Jahre die Großveranstaltung organisieren. Auch die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) unterstützt das Treffen der gläubigen jungen Leute, das mittlerweile eine ökumenische Ausrichtung hat.
Ziel sei es, junge Christen zwischen 14 und 24 Jahren in ihrem Glauben zu stärken und sie zu ermutigen, diesen in Kirche und Gesellschaft zu leben, erklärte der Projektleiter des "Christval22", Chris Pahl. Er will ab Sommer 2019 eine Geschäftsstelle in Erfurt aufbauen. Im Herbst starte dann der Vorbereitungsprozess in mehr als 20 Arbeitskreisen. Zum Veranstaltungskonzept gehören nach seinen Angaben neben Gottesdiensten und Gesprächsgruppen auch Konzerte, Workshops und viele kreative Angebote.