Die Sprecherin berichtete von mehreren hundert Interessierten. Vor dem Gebäude hätten sich lange Schlangen gebildet, da immer nur 400 Besucher gleichzeitig eingelassen werden konnten. Es sei "knackevoll" gewesen, sagte die Sprecherin.
Die eintägige Veranstaltung bildete den Auftakt des Jubiläumsprogramms zu 100 Jahren Bauhaus in Dessau-Roßlau. Auf dem Programm standen Musik, Performances, Speed-Dating mit Experten zum Thema Bauhaus, Workshops und Gespräche. Dabei konnten die Besucher einen Eindruck vom vielfältigen Programm in Dessau bekommen. Das Jubiläumsprogramm wurde von Stiftungsdirektorin Claudia Perren vorgestellt. Zudem sprach Sachsen-Anhalts Kulturminister Rainer Robra (CDU) ein Grußwort. Am Abend sollte der ARD-Spielfilm "Lotte am Bauhaus" gezeigt werden.
Gegründet wurde das Bauhaus 1919 in Weimar von dem Architekten Walter Gropius (1883-1969). Später zog die Schule nach Dessau und danach nach Berlin um, bevor sie sich 1933 auf Druck der Nationalsozialisten auflöste. Bis heute gilt das Bauhaus als weltweit prägende Stilepoche in den Bereichen Architektur, Kunst und Design. In Dessau erlebte das Bauhaus als Hochschule für Gestaltung von 1925 bis 1932 seine Blütezeit. Die Bauhausstätten in Weimar und Dessau-Roßlau sowie im brandenburgischen Bernau gehören heute zum Unesco-Welterbe.
Die Stiftung Bauhaus Dessau verfügt nach Berlin über die zweitgrößte Bauhaussammlung der Welt. Künftig soll die Sammlung in dem neuen Bauhaus Museum Dessau auf rund 1.500 Quadratmetern präsentiert werden.