Unterstützt wird die Veranstaltung vom Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Neben dem Festessen erhalten die Gäste vor Ort auch Sachspenden wie warme Kleider und Schlafsäcke.
Essen wird von Prominenten serviert
Frank Zander wird bei der traditionellen Aktion, die 1995 mit rund 250 Gästen begann, von rund 350 Helfern unterstützt. So wird das Essen wieder von Prominenten aus Politik, Sport und Showbiz serviert. Als Kellner werden unter anderem Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller, Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke, Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (alle SPD), Linken-Politiker Gregor Gysi, Linkspartei-Chefin Katja Kipping, Schauspielerin Simone Thomalla, Comedian Oliver Kalkofe, Moderator Wolfgang Lippert und Hertha-Urgestein "Zecke" Neuendorf erwartet. Das Musikprogramm wird unter anderem von der Band "Revolverheld" und den ostdeutschen Rockern von "Karussell" gestaltet.
Einlass bekommt, wer ein Bändchen vorweisen kann, die seit Mitte Dezember in über 60 Berliner sozialen Einrichtungen kostenlos an Obdachlose und Bedürftige verteilt werden. Die Bänder sind sowohl für den Zugang zum Estrel-Hotel im Stadtteil Neukölln sowie für den von der BVG kostenlos zur Verfügung gestellten Bustransfer dorthin notwendig.
Hunderte neue Schlafsäcke
Die Gesamtkosten für die Feier liegen nach Angaben von Marcus Zander bei rund 40.000 Euro inklusive der Anschaffung Hunderter neuer Schlafsäcke, die an dem Abend verteilt werden. Ermöglicht werde die Feier für Obdachlose durch Geld- und Sachspenden. Geldspenden steuern laut Zander in diesem Jahr 300 bis 400 Privatpersonen und Firmen bei. Hinzu kommen über 50 Sachspenden darunter etwa 2.000 warme Oudoorpullover von der Gewerkschaft der Polizei, 1.000 Eintrittskarten für ein Hertha-Heimspiel von dem Bundesligaverein oder 3.000 Kondome von einer Werbeagentur.
Frank Zanders erste Weihnachtsfeier für Obdachlose fand 1995 im brandenburgischen Schloss Diedersdorf am südlichen Berliner Stadtrand statt. Die Nachfrage nach der Feier sei heute enorm hoch, sagte Marcus Zander. "Wir könnten mittlerweile 5.000 bis 6.000 Menschen bewirten." Aber der Saal sei auf 3.000 Gäste begrenzt. In Berlin leben Schätzungen zufolge zwischen 6.000 bis 8.000 Obdachlose.