Gut ein Drittel (36 Prozent) der Paare erlebt das gemeinsame Durchstehen einer Depression aber auch als besonders verbindend. Die Auswirkungen auf Kinder sind kein eigenes Thema der Studie. Hauptgrund für die Probleme ist, dass sich die große Mehrheit der Erkrankten (84 Prozent) aus sozialen Beziehungen zurückzieht. Drei Viertel empfinden keine Verbundenheit mehr zu anderen Menschen.
Die Angehörigen wiederum fühlen sich in ebensolchem Ausmaß mitschuldig, verantwortlich, unverstanden und zudem häufig auch mangelhaft informiert. Mehr Wissen und professionelle Hilfe seien die wichtigsten Mittel, mit der schwerwiegenden Erkrankung zurechtzukommen und die eigenen Belastungsgrenzen nicht zu überschreiten, empfiehlt die Deutsche Depressionshilfe.
Ziel der Stiftung Depressionshilfe ist es, einen Beitrag zur besseren Versorgung depressiv erkrankter Menschen zu leisten, die Zahl der Suizide zu vermindern und die Angehörigen zu stärken.