Auch Rüstungsgegner wie die Internationale Kampagne zum Stopp von Killerrobotern fordern die Ächtung der "tödlichen autonomen Waffensysteme". Entscheidungen über Leben und Tod von Menschen dürften nicht Maschinen überlassen werden, betonen sie.
Die Regierungsvertreter wollen einen Fahrplan über ihre Beratungen im nächsten Jahr beschließen. Die Gespräche finden im Rahmen der UN-Konvention über konventionelle Waffen statt. Sie drehen sich um humanitäre und andere Aspekte der Kriegsführung mit Killerrobotern, nicht aber um eine Ächtung.
Die Kampagne zum Stopp von Killerrobotern wirft vor allem den beiden großen Militärmächten USA und Russland vor, Verbotsverhandlungen zu verhindern. Und Deutschland setze sich nicht überzeugend für ein Verbot der Waffensysteme ein, heißt es.
Die Rüstungsgegner fordern ein UN-Abkommen, das die Entwicklung, die Produktion, den Handel, die Lagerung und den Einsatz von Killerrobotern verbietet. Nach Plänen von Militärs sollen Killerroboter selbstständig Gegner töten, ohne dass Menschen eingreifen.
Mobile Systeme setzen sich selbst in Marsch oder werden in Marsch gesetzt. Dieser Marschbefehl stammt im Extremfall von anderen Robotern. Stationäre Systeme werden fest verankert, zum Beispiel auf Kriegsschiffen, entlang Grenzen oder zum Schutz gefährdeter Einrichtungen wie Atomanlagen. Das Stockholmer Internationale Friedensforschungsinstitut (Sipri) dokumentiert mindestens 381 autonome Systeme, die bereits für Verteidigungszwecke entwickelt wurden.