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Obiageli Ezekwesili will Nigerias erste Präsidentin werden.
"Bring back our girls"-Gründerin will Nigerias Präsidentin werden
Die Gründerin der Bewegung "Bring back our girls", Ex-Bildungsministerin Obiageli Ezekwesili, will Nigerias erste Präsidentin werden. Bei den für Februar 2019 geplanten Wahlen werde sie als unabhängige Kandidatin antreten, sagte die 55-Jährige in einem am Montag ausgestrahlten Interview mit Radio France International (RFI).
Das westafrikanische Land brauche dringend neue Politiker, begründete Ezekwesili ihre Bewerbung. Deshalb trete sie auch nicht für die Oppositionspartei PDP an. Ezekwesili hatte sich 2014 einen Namen gemacht, als sie gemeinsam mit anderen Frauen die Bürgerbewegung "Bring back our girls" (Bringt unsere Kinder zurück) ins Leben rief. Auf Demonstrationen im ganzen Land hatten Männer und Frauen die Regierung dazu aufgerufen, die von der Terrorbewegung Boko Haram im April 2014 verschleppten Schulmädchen aus Chibok mit allen Mitteln zu befreien. Dabei warf die Bewegung Politik und Armee lautstark Untätigkeit vor. Ihr Slogan wurde über soziale Medien weltweit bekannt. Von den 276 entführten Internatsschülerinnen sind bis heute nicht alle befreit.
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Gegen Amtsinhaber Mohammadu Buhari, der unter anderem wegen seines schlechten Gesundheitszustandes umstritten ist, tritt für die PDP der frühere Vizepräsident Atiku Abubakar an. In den Vorwahlen setzte er sich mit mehr als 40 Prozent der Stimmen gegen 12 andere Kandidaten durch, wie ein Parteisprecher am Sonntag mitteilte. Der 71-Jährige gehört zum politischen Establishment und hat mit Ölgeschäften ein Vermögen gemacht, das auf mehr als eine Milliarde Euro geschätzt wird. Der polygame Sohn einer Bauernfamilie hat mehr als 20 Kinder und betont gerne seine antiwestliche Erziehung in Koranschulen.