Das Motto der Veranstaltung lautete "Köln zeigt Haltung". Die Veranstalter hatten mit insgesamt bis zu 7.000 Teilnehmern gerechnet. Die Polizei wollte zunächst keine Teilnehmerzahlen nennen.
Zum Auftakt erklärte der Stadtsuperintendent des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region, Pfarrer Rolf Domning, am Kölner Dom, man wolle als Kirche "Haltung zeigen und uns nicht einschüchtern lassen". "Wir stehen hier, weil wir nach wie vor für eine Flüchtlingspolitik im Geiste der Nächstenliebe eintreten, ein Gebot Gottes." Sie kenne "keine Grenzen, weder nationale Bevorzugung noch Ausgrenzung, sie kennt nicht arm, nicht reich," betonte der Theologe.
Im Geiste dieser Nächstenliebe "kann und darf es keinen Generalverdacht gegen Flüchtlinge geben, kein Jagen, keine Hetze, keine Angstmache". Christliche Werte dürften nicht durch rechtspopulistische Gruppierungen und Parteien missbraucht werden, betonte Domning.
Andere Sprecher auf der Auftaktkundgebung forderten auf Transparenten und Plakaten "Aufnehmen statt Abschotten!", "Hierbleiben statt Abschieben!". Zu den Rednern im Verlauf der Demonstration zählte auch die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos). Auch zahlreiche Künstler waren mit dabei, unter anderen der Kabarettist Wilfried Schmickler und der Musiker Max Mutzke.