Wie die Deutsche Bischofskonferenz am Montag in Bonn mitteilte, werden mehr als eine halbe Millionen Gläubige bei der Abschlussmesse mit dem katholischen Kirchenoberhaupt am 26. August erwartet. Der Vorsitzende der Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofkonferenz, Erzbischof Heiner Koch, bezeichnete das Treffen als große Chance, um innerkirchlich Familien zu stärken und ein Zeichen für deren Schutz zu setzen. "Ich hoffe, dass auch für uns in Deutschland vom Weltfamilientreffen in Irland ein Impuls ausgeht", betonte Koch. Es sei Aufgabe der Kirche, sich in besonderem Maße für Familien einzusetzen, da diese vor vielfältigen Herausforderungen stünden. Koch nannte das Treffen einen Anlass, den Familien zu danken. "Denn eines ist klar: Ohne die Familie wäre unsere Gesellschaft sehr viel ärmer."
Das Motto des Weltfamilientreffens orientiert sich an dem Schreiben "Amoris laetitia - Über die Liebe in der Familie" von Papst Franziskus aus dem Jahr 2016. Ein dreitägiger Kongress, der zu Beginn des Familientreffens stattfindet, soll durch Vorträge, Podien und Gottesdienste zum Austausch über dieses Schreiben anregen, erklärte die Bischofskonferenz. Rund 37.000 Dauergäste seien hier für angemeldet. Zum Familienfestival am 25. August mit Papst Franziskus werden fast doppelt so viele Besucher erwartet. Das Weltfamilientreffen findet seit 1994 alle drei Jahre in unterschiedlichen Ländern statt, zuletzt 2015 in Philadelphia in den USA. Die Treffen werden immer auf Initiative des Papstes veranstaltet.