Rekowski begrüßt Initiative zur Aufnahme von Flüchtlingen

Manfred Rekowski
Foto: epd-bild/Stefan Arend
Die Städte Bonn, Düsseldorf und Köln wollen geflüchtete Menschen aus dem Mittelmeer aufnehmen. Präses Rekowski befürwortet das Vorhaben.
Rekowski begrüßt Initiative zur Aufnahme von Flüchtlingen
Bonn, Düsseldorf und Köln wollen geflüchtete Menschen aus dem Mittelmeer aufnehmen, um ein "Signal für Humanität", das Recht auf Asyl und Integration zu setzen.

Der evangelische Migrationsexperte Manfred Rekowski hat das Angebot der Städte Bonn, Düsseldorf und Köln zur Aufnahme von Flüchtlingen aus dem Mittelmeer begrüßt. "Ich bin dankbar, dass durch diese Initiative die Diskussion um eine humane Flüchtlingspolitik in Deutschland belebt wird", sagte der rheinische Präses am Freitag in Düsseldorf. Der Vorsitzende der Kammer für Migration und Integration der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) würdigte die deutlichen Worte der Oberbürgermeister zur Bedeutung der zivilen Seenotrettung im Mittelmeer.

In einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatten die Stadtoberhäupter Henriette Reker (Köln, parteilos), Thomas Geisel (Düsseldorf, SPD) und Ashok Sridharan (Bonn, CDU) der Bundesregierung angeboten, in Not geratene Flüchtlinge aufzunehmen. "Wir wollen ein Signal für Humanität, für das Recht auf Asyl und für die Integration Geflüchteter setzen", erklärten sie in dem am Donnerstag veröffentlichten Appell. Es sei dringend geboten, die Seenotrettung im Mittelmeer wieder zu ermöglichen und die Aufnahme der geretteten Menschen zu sichern.

Präses Rekowski war Mitte Juli für drei Tage auf Malta, um sich ein Bild von der Lage der derzeit an ihrem humanitären Einsatz gehinderten Seenotrettungsorganisationen zu machen. Mit seinem Besuch bekundete er zugleich die Solidarität der evangelischen Kirche mit den Helfern, die sich auf dem Mittelmeer für Flüchtlinge einsetzen. Neben der akuten Seenotrettung sprach sich Rekowski auch für einen grundsätzlichen Wechsel in der europäischen Migrations- und Asylpolitik aus.

Liebe Nutzer*innen, diese Meldung kann nicht kommentiert werden. Uns erreichen zum Thema Flüchtlinge zu viele Kommentare, die wir nicht veröffentlichen wollen und aus Kapazitätsgründen gerade am Wochenende nicht verlässlich überprüfen können.