"Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit."
Römer 3,28
"Die Schrift allein ist Königin."
Martin Luther in seiner Rechtfertigung gegen die Bann-Androhungsbulle
Manchmal sehe ich diese Information vor lauter geöffneten Registerkarten auf dem Bildschirm meines PC nicht mehr: Die Heilsbotschaft wird hinreichend durch die Bibel vermittelt. Ich bin nur auf der Suche nach einem simplen Sachverhalt. Ein Link aber führt zum nächsten und im Handumdrehen füllt ein Dutzend Registerkarten den Bildschirm.
Was ist wirklich hilfreich, was nicht? – Auch wenn viele Gesetzestexte, die oft altertümliche Sprache und manch grausame Erzählung die Bibellektüre erschweren, die Fragen, die damals die Menschen bewegten, sind noch die gleichen wie heute geblieben. In der Bibel begegnen uns Menschen wie du und ich: Sie erleben Freude und Leid, Hoffnung und Enttäuschung, großes Vertrauen und quälende Zweifel. Sie fragen nach der Herkunft von Unrecht, Leid und Tod und nach den eigenen Grenzen. Sie suchen nach dem Ziel im Leben und stehen staunend vor den Wundern unserer Welt.
Inmitten von Informationsflut und Multitasking will ich mir darum immer wieder mal Zeit für das Lesen in meiner Bibel nehmen. Die Reformation hat aus den vielen Informationen eine Botschaft herausgefiltert. Die Bibel stellt Gottes Gnade groß in den Vordergrund. Hinter dieser Gnade tritt das, was zu viel ist, in den Hintergrund.