Kirchenparlament beklagt "Barbarei" gegen Flüchtlinge
Mit einer Aktuellen Stunde zur Flüchtlingspolitik ist die Synode der Evangelischen Landeskirche in Württemberg am Samstag in Ulm zu Ende gegangen.
Die 98 Mitglieder des Kirchenparlaments hatten sich drei Tage lang unter anderem mit Finanz- und Leitungsfragen befasst. Die Synode der 2,1 Millionen württembergische Protestanten wandte sich gegen eine flüchtlingsfeindliche Stimmung in Europa und sprach sich für einen weiteren Schutz von Asylsuchenden sowie mehr Engagement im Kampf gegen Fluchtursachen aus.
Der Ulmer Dekan Ernst-Wilhelm Gohl kritisierte scharf, dass Hilfsorganisationen inzwischen von AfD-Politikern angezeigt würden. Es sei der "Start in die Barbarei", Menschen einfach im Meer ertrinken zu lassen, sagte Gohl. Mehrere Redner wiesen darauf hin, dass der westliche Lebensstil zu den Fluchtursachen beitrage.
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