Zu dem Treffen werden Tausende Teilnehmer von Kirchen in aller Welt erwartet. Einziger Konkurrent Karlsruhes war Kapstadt in Südafrika. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hatte beim Ökumenischen Rat der Kirchen für Karlsruhe geworben. Karlsruhe sei eine Stadt mit starker religiöser Toleranz und internationaler Ausrichtung, sagte er. Als "Residenz des Rechts" sei Karlsruhe bestens geeignet, sich mit den Themen Gerechtigkeit, verlässliche Rechtsinstitutionen, Menschenrechte und Religionsfreiheit zu beschäftigen.
Karlsruhe wird die erste deutsche Stadt, die eine ÖRK-Vollversammlung ausrichtet. In Europa tagte die Vollversammlung letztmals 1968 im schwedischen Uppsala. Im Ökumenischen Rat der Kirchen sind 350 Kirchen mit rund 560 Millionen Gläubigen zusammengeschlossen. Die römisch-katholische Kirche ist nicht Mitglied.