Zuvor war Jörg Bollmann Wellenchef von NDR2. Unter der Leitung Bollmanns wurde das GEP als zentrale evangelische Medieneinrichtung weiter ausgebaut und versteht sich heute als multimediales Kompetenzzentrum. Zum GEP gehören unter anderem die Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes (epd), das evangelische Monatsmagazin "chrismon" und das Internetportal "evangelisch.de". Auch die EKD-Rundfunkarbeit wird im GEP organisiert, in Berlin betreibt das Werk die Evangelische Journalistenschule.
Der GEP-Aufsichtsratsvorsitzende Volker Jung würdigte Bollmann als "außerordentlich versierten Medienfachmann" und "profilierten Macher und Medien-Manager mit einem guten Gespür für die Kirche". Er habe das Gemeinschaftswerk als Dienstleister für die Landeskirchen und die EKD profiliert, sagte der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, und weiter: "Er hat daran mitgewirkt, dass eine moderne Arbeitsstruktur entwickelt und etabliert wurde. Und er arbeitet mit großer Energie daran, das GEP und damit die Evangelische Kirche im Prozess der Digitalisierung gut zu positionieren."
Bollmann wurde am 26. Februar 1958 in Herford geboren. Nach dem Studium der Soziologe absolvierte er ein Volontariat bei der "Rotenburger Kreiszeitung". Im Anschluss an Stationen beim privaten Hörfunksender ffn und Sat.1 Nord wechselte Bollmann 1992 zum NDR Hörfunk. Dort stieg er 1996 zum Nachrichtenchef auf und wurde ein Jahr später Wellenchef von NDR2. Bollmann ist verheiratet und Vater zweier Kinder.