Am Vormittag des 73. Jahrestages der Luftangriffe sind auf mehreren Dresdner Friedhöfen Kranzniederlegungen und Gedenkstunden vorgesehen. Die Dresdner Frauenkirche lädt am Mittag zu einem Friedensgebet ein. Auf dem Neumarkt vor der Kirche findet ein stilles Gedenken statt. Es können Kerzen abgestellt und Rosen niedergelegt werden. Ein Bürgergespräch in der Dresdner Dreikönigskirche widmet sich dem Motto "Friedenshelden".
Bei den Luftangriffen der Alliierten am 13. und 14. Februar 1945 kamen nach Schätzungen von Wissenschaftlern rund 25.000 Menschen ums Leben. Nahezu die gesamte Innenstadt wurde zerstört. Wiederholt wurde der Gedenktag in den vergangenen Jahren von Rechtspopulisten und Rechtsextremen missbraucht. Für den 17. Februar hat der Holocaust-Leugner Gerhard Ittner einen "Gedenkmarsch" in der Innenstadt angemeldet.
Eingeladen wird am 13. Februar außerdem zu einem "Dresdner Gedenkweg", der von der Synagoge zu ausgewählten Stätten des Unrechts führt, aber auch an solche, die für den Wiederaufbau und Versöhnung stehen. Mehrere Dresdner Kirchgemeinden laden zu Friedensgebeten und Andachten ein.
Traditionell findet am Abend des 13. Februar in Dresden ein ökumenischer Friedensgottesdienst statt, in diesem Jahr in der katholischen Kathedrale. Im Anschluss daran, zum Zeitpunkt des ersten Bombenangriffs auf Dresden am 13. Februar 1945, läuten traditionell um 21.45 Uhr die Kirchenglocken der Stadt. Danach lädt die Frauenkirche zu einer "Nacht der Stille" ein.