Das geht aus dem Entwurf zum Rentenversicherungsbericht 2017 hervor, aus dem das "RedaktionsNetzwerk Deutschland" (Dienstag) zitierte. Im Jahr 2000 hatte der Anteil noch bei 20 Prozent gelegen. 2016 gingen Arbeitnehmer den Angaben zufolge im Schnitt mit 64,1 Jahren in Rente. Im Jahr 2000 hatte das tatsächliche Renteneintrittsalter noch 62,3 Jahre betragen.
Das Rentenniveau wird den Angaben zufolge nach 2024 unter 48 Prozent und bis auf 45 Prozent im Jahr 2030 sinken. Im Jahr 2031 sollen es dann 44,6 Prozent sein. Die Angabe beschreibt das Verhältnis der Nettorente eines Standardrentners zum jeweils aktuellen Durchschnittseinkommen von Arbeitnehmern. Derzeit liegt das Rentenniveau bei 48,2 Prozent.
Die Bedeutung zusätzlicher Vorsorge rücke damit immer stärker in den Fokus, hieß es. Die gesetzliche Rente werde künftig alleine nicht ausreichen, "um den Lebensstandard des Erwerbslebens im Alter fortzuführen", heißt es im neuen Regierungsbericht. Der erworbene Lebensstandard werde nur bei zusätzlicher, staatlich geförderter Vorsorge erhalten bleiben.
Die Renten in Ost und West werden sich dem Bericht zufolge in den nächsten Jahren weiter annähern. Bis zum 1. Juli 2024 werden die Rentenwerte in Ost und West vollständig angeglichen. Grundlage dafür ist ein in diesem Jahr beschlossenes Gesetz. Wie aus dem Rentenversicherungsbericht hervorgeht, soll der Rentenwert in Ostdeutschland im kommenden Jahr 95,8 Prozent des Westniveaus erreichen, 2019 dann 96,5 Prozent.