"Städte und Regionen sind oft Vorreiter in Sachen Klimaschutz und Klimaanpassung", sagte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) bei der Eröffnung des Klimagipfels der Städte und Regionen. Für den Klimaschutz brauche es vor allem das Engagement der Menschen vor Ort in Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft.
Das Land Nordrhein-Westfalen war gemeinsam mit dem globalen Städtenetzwerk ICLEI (Local Governments for Sustainability) und der Stadt Bonn Gastgeber des Treffens. Es war den Angaben nach das erste Gipfeltreffen von Städten und Regionen auf dem offiziellen Gelände der UN-Weltklimakonferenz.
Der Fokus lag auf der Umsetzung nationaler Klimastrategien auf lokaler, regionaler und kommunaler Ebene. Unter den Rednern waren die Generalsekretärin der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC), Patricia Espinosa, der Premierminister der Republik Fidschi und Präsident der Weltklimakonferenz, Frank Bainimarama, und der ehemalige kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger als Vertreter der Organisation "R20 - Regions of Climate Action".
Laschet wollte sich nach Angaben der NRW-Staatskanzlei auf dem Gipfel auch mit den US-amerikanischen Gouverneuren Jerry Brown aus Kalifornien, Kate Brown aus Oregon, Terry McAuliffe aus Virginia und Jay Inslee aus Washington austauschen. Sie gehören der Klima-Allianz der US-amerikanischen Bundesstaaten an, die der ehemalige New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg gegründet hatte, nachdem US-Präsident Donald Trump den Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen angekündigt hatte.
Die Städte und Regionen wollten auf dem Treffen den Angaben nach eigene Beiträge zu den Verhandlungen der UN-Klimakonferenz formulieren. Darin bekräftigten sie ihre Bereitschaft, ambitioniert an der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens mitzuwirken. Ministerpräsident Laschet und der Bonner Oberbürgermeister Ashok Sridharan (CDU) wollten das Papier am Abend an Vertreter der Konferenz übergeben.