Drei Viertel sprechen sich für Gesetze zum Schutz von LGBTQ-Personen aus.
Umstrittener ist der Umgang mit Trans-Personen.
47 Prozent der Befragten befürworten Gesetze, die es Eltern verbieten, ihren Transgender-Kindern geschlechtsangleichende Behandlungen zu erlauben. 49 Prozent sprechen sich gegen solche Gesetze aus. Unter den Anhängern der Demokraten lehnen 70 Prozent Verbotsgesetze ab, unter den Unterstützern der Republikaner 30 Prozent. Für die Erhebung wurden im Lauf des vergangenen Jahres 22.260 US-Amerikaners befragt.
Laut den Ergebnissen nimmt die Zahl der LGBTQ-Personen in den USA zu. Zehn Prozent der Befragten bezeichnen sich als LGBTQ. Drei Prozent sind nach eigenen Angaben lesbisch oder schwul, vier Prozent bisexuell und etwa zwei Prozent "etwas anderes". Bei einer Erhebung im Jahr 2016 hatten sich lediglich vier Prozent als LGBTQ bezeichnet. Unter den jungen US-Amerikanern der Generation Z identifizieren sich besonders viele als LGBTQ (24 Prozent).
52 Prozent der Amerikanerinnen und Amerikaner, die sich zur LGBTQ-Gruppe zählen, haben nach eigenen Angaben keine religiöse Bindung. Nur vier Prozent sind weiße Evangelikale.
US-Präsident Donald Trump hatte bei seiner Amtseinführung im Januar angekündigt, den "Transgender-Irrsinn" zu stoppen. So sollen Transmenschen künftig aus dem Militärdienst ausgeschlossen werden. Auch verbot die Trump-Regierung Programme zur Förderung von Diversität in öffentlichen Einrichtungen. Gerichte befassen sich mit der Verfassungsmäßigkeit der Trump-Vorschriften.
