Das traditionelle Taizé-Jugendtreffen zum Jahreswechsel findet erstmals in Basel und der Grenzregion zwischen der Schweiz, Frankreich und Deutschland statt. "Es ist eine logistische Herausforderung sicherzustellen, dass sich mehr als 15.000 Jugendliche problemlos im Dreiländer-Eck bewegen können", erklärte die ökumenische Bruderschaft von Taizé bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in Basel. Das betreffe unter anderem die Nutzung des jeweiligen Nahverkehrs.
Erwartet würden Teilnehmer aus ganz Europa, etwa 1.800 davon stammten aus Deutschland, sagte Fabian Dinkel, einer der Koordinatoren des Treffens. Die Jugendlichen werden seinen Angaben zufolge auf Gastfamilien in 120 Gemeinden verteilt, die maximal eine Zugstunde von Basel entfernt liegen. Darunter seien auch südbadische sowie elsässische Orte. Interessierte Jugendliche können sich noch bis zum 1. Dezember anmelden.
Derzeit sei es noch die größte Aufgabe, genügend Gastfamilien zu finden. "Des Weiteren müssen wir die täglichen Fahrten von den Gastfamilien zu den Veranstaltungen in Basel und zurück sicherstellen", sagte Dinkel. Das beinhalte die Bereitstellung von zehn Extrazügen täglich. Zum "gewohnten" organisatorischen Aufwand für die Taizé-Treffen gehöre daneben die Sicherstellung der Verpflegung: So würden rund 80.000 Brötchen, 50.000 Wasserflaschen und 75.000 Mandarinen für die fünftägige Veranstaltung bereitgestellt.
Bruder Richard von der Taizé-Bruderschaft sagte, dass die ökumenische Gemeinschaft den Jugendlichen mit den internationalen Treffen Mut geben wollten. "Viele junge Menschen sind bedrückt, wegen der Arbeitswelt, der Flüchtlingskrise oder politischer Instabilität. Wir möchten, dass sie wieder aufrecht stehen", sagte er.
Das Jugendtreffen dauert vom 28. Dezember bis zum 1. Januar. Während des Treffens wird gemeinsam gebetet und über Themen wie Solidarität oder Frieden diskutiert. Die Taizé-Treffen werden seit fast 40 Jahren jährlich in europäischen Großstädten organisiert, darunter waren bereits Straßburg, Berlin und Paris. Zu den Organisatoren zählen die Bruderschaft von Taizé, die Kirchen vor Ort sowie Behörden. Zu den kirchlichen Mitveranstaltern zählt diesmal neben der katholischen und evangelischen auch die serbisch-orthodoxe Kirche in Basel.