Anders als die meisten Spitzenrepräsentanten von Kirchen und Religionsgemeinschaften in Deutschland erwähnen sie das starke Abschneiden der rechtskonservativen AfD nicht explizit. Viele wichtige Themen stünden für den neugewählten Bundestag an, wie zum Beispiel die "Frage einer geordneten Einwanderung", erklärte die Allianz: "Wir bitten auch darauf zu achten, dass wir nicht zu unseren Gunsten Fachkräfte aus der Zwei-Drittel-Welt anwerben, die dort viel nötiger gebraucht werden zur Entwicklung eigener wirtschaftlicher Stärke." Dadurch könnten Fluchtursachen verringert werden. Zudem sollten in den anstehenden Koalitionsverhandlungen Werte wie unter anderem "das Recht auf Leben für alle - auch für die noch nicht Geborenen und die alten, kranken, sterbenden Menschen", Gleichberechtigung für alle Menschen, das Recht auf freie Religionsausübung sowie der Schutz von Ehe und Familie in den Mittelpunkt gerückt werden.
Die Evangelische Allianz versteht sich als Netzwerk "evangelisch gesinnter Organisationen und Gemeinden". Gegründet wurde die Allianz 1846 in London als interkonfessionelle Einigungsbewegung. In Deutschland gibt es rund 1.000 örtliche Allianzen.