Dieses müsse unabhängig vom Einkommen der Familie sein, heißt es in einem gemeinsamen Sozialwort der beiden kirchlichen Jugendorganisationen, das am Dienstag veröffentlicht wurde.
Darin äußern sich die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej) und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) zur sozialen Lage in Deutschland und in der Welt. Jedes Kind und jeder Jugendliche habe einen Anspruch auf die gleiche finanzielle Unterstützung, hieß es.
Alle politischen Konzepte, die Schere zwischen Arm und Reich zu schließen, liefen seit Jahren ins Leere, betonte der aej-Vorsitzende Bernd Wildermuth in Hannover. Reiche Bevölkerungsschichten könnten sich fast alle Wünsche erfüllen. Am unteren Ende der Einkommensskala müssten Familien dagegen gut überlegen, "ob der Besuch eines Fußballspiels wirklich drin ist". An Urlaubsreisen sei nicht zu denken.
Es sei endlich Zeit, "dass wir den Reichtum antasten, um Armut zu bekämpfen", betonte Wildermuth: "Der Sinn von Reichtum besteht darin, anderen Menschen zu helfen und sie zu unterstützen."