Dabei sollen nach Angaben des Vereins "Reformationsjubiläum 2017" Handlungsmöglichkeiten für mehr Nachhaltigkeit im Umgang mit natürlichen Ressourcen diskutiert werden. Am kommenden Freitag ist zudem eine Feier anlässlich des Ökumenischen Tages der Schöpfung geplant.
Die fünfzehnte von insgesamt 16 Themenwochen der Weltausstellung rückt wirtschaftspolitische Debatten wie den Dieselskandal ebenso in den Mittelpunkt wie religiöse und ethische Aspekte zur Schöpfung. Zu Gast sind unter anderem die Reformationsbotschafterin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, der evangelische Theologe und DDR-Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer sowie die Europa-Abgeordneten Arne Lietz (SPD) und Sven Giegold (Grüne). Im Himmelszelt des Lutherischen Weltbundes (LWB) sind die Evangelische Kirche der Böhmischen Brüder sowie die Schlesische Evangelische Kirche aus Tschechien zu Gast.
Im Rahmen der Themenwoche findet am Samstag in Wittenberg auch der neunte Elbekirchentag statt. Unter dem Motto "Flüsse verbinden" diskutieren die Teilnehmer über die Entwicklung neuer Wege im Umgang mit Konflikten am Fluss. Initiatoren des Elbekirchentages sind die Umweltbeauftragten der evangelischen und katholischen Kirchen in Mitteldeutschland.
Bei der Weltausstellung Reformation kommen noch bis zum 10. September Vertreter von mehr als 80 Kirchen und Organisationen in der Lutherstadt zusammen, um über die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu diskutieren. Mit der Freiluftausstellung in den Wallanlagen um die Wittenberger Altstadt feiert die evangelische Kirche in diesem Jahr das 500. Jubiläum der Reformationsbewegung an deren Ausgangsort.