Zwar sei die deutsch-polnische Zusammenarbeit zur Vorbereitung der geplanten Potsdamer Ausstellung "Reformation und Freiheit" auf wissenschaftlicher Ebene "überwältigend" gewesen, sagte Kuratorin Ruth Slenczka am Mittwoch in Potsdam. Auf politischer Ebene sei es jedoch "nicht ganz so einfach" gewesen.
So sei zunächst gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt eine Übernahme der Schirmherrschaft über die Ausstellung durch den polnischen und den deutschen Außenminister vorgesehen gewesen, sagte Slenczka. Von Polens rechtskonservativer Regierung sei dann jedoch "nach langem Vorlauf eine schnöde Absage" gekommen. Der deutsche Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) bleibe hingegen Schirmherr.
Die Ausstellung wird am 7. September im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte eröffnet und ist bis zum 21. Januar zu sehen. Thema sind die Folgen der von Martin Luther (1483-1546) angestoßenen Erneuerungsbewegung für Brandenburg und Preußen. Einige wichtige Exponate der Ausstellung kommen aus Polen.