6.000 Menschen bei Rechtsrock-Konzert in Thüringen - Mehrere Gegenproteste
Im südthüringischen Themar sind laut Polizei knapp 6.000 Besucher zum bislang größten Neonazi-Konzert des Jahres in Deutschland gekommen. Zu Gegenprotesten versammelten sich am Samstag mehrere Hundert Menschen, wie die Thüringer Landespolizeidirektion in Erfurt mitteilte. Insgesamt waren in dem kleinen Ort neun Gegendemonstrationen angemeldet worden.
Auch eine Beobachtergruppe Thüringer Landtagsabgeordneter war vor Ort. Bereits am Freitag nahm Thüringens Innenminister Holger Poppenhäger (SPD) an einem Friedensgebet für Demokratie und Weltoffenheit in der evangelischen Stadtkirche von Themar teil. Versuche, das als politische Veranstaltung angemeldete Konzert gerichtlich verbieten zu lassen, scheiterten zuletzt vor dem Oberverwaltungsgericht Weimar.
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Die Polizei meldete bis Samstagabend 32 Straftaten, meist begangen durch Teilnehmer der Veranstaltung "Rock gegen Überfremdung". Neben dem Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gab es Anzeigen wegen Beleidigungen, Bedrohungen oder Körperverletzungen.