Von Anfang Januar bis Mitte Juni 2017 wurden 67 Zivilisten getötet und 308 verletzt, wie der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Seid Ra'ad al-Hussein, am Mittwoch in Genf mitteilte.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei das bei den zivilen Opfern ein Zuwachs um 74 Prozent. Die hohe Zahl der Toten und Verwundeten lasse auf eine Verschärfung der Kämpfe zwischen Separatisten, die von Russland Unterstützung erhalten, und den ukrainischen Regierungstruppen schließen. Viele Zivilsten seien durch Granatbeschuss ums Leben gekommen.
Nach mehr als drei Jahren Konflikt in der Ost-Ukraine sind laut den UN 3,8 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen, etwa 1,5 Millionen Männer, Frauen und Kinder befinden sich auf der Flucht. Die Konfliktparteien hatten sich unter deutscher und französischer Vermittlung 2015 auf einen Waffenstillsand geeinigt, der aber nicht respektiert wird.