UN kritisieren mangelnde Hilfe für hungernde Menschen im Jemen
Die Vereinten Nationen beklagen die mangelnde internationale Hilfsbereitschaft für Millionen hungernde Menschen im Jemen. Die Welt schaue zu, wie den Jemeniten der Tod drohe, kritisierte der UN-Nothilfekoordinator Stephen O'Brien am Dienstag (Ortszeit) in New York.
Geberländer hätten weniger als ein Viertel der benötigten Gelder zur Versorgung der Notleidenden in dem Bürgerkriegsland bereitgestellt, erklärte O'Brien. Die UN und ihre Partnerorganisationen bräuchten 2,1 Milliarden US-Dollar, um im laufenden Jahr die Verteilung von Lebensmitteln, Medikamenten und anderen Hilfsgütern zu finanzieren. Bislang seien aber erst 489 Millionen US-Dollar eingegangen.
Im Jemen leiden laut UN 17 Millionen Menschen Hunger. Zudem weitet sich eine Cholera-Epidemie in dem Land auf der arabischen Halbinsel aus. In dem Bürgerkrieg kämpfen vom Iran unterstützte schiitische Huthi-Rebellen gegen die sunnitisch geprägte Regierung. Auf deren Seite steht eine von Saudi-Arabien angeführte Militärallianz.
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