Als tatverdächtig gilt ein mutmaßlich psychisch kranker 42-jähriger Mann, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Wuppertal am Freitag mitteilte. Die Opfer sind 38, 52 und 63 Jahre alt und waren ebenso wie der Tatverdächtige Bewohner der Einrichtung.
Der mutmaßliche Täter wurde im Wohnheim festgenommen, er sollte noch im Laufe des Freitags in eine forensische Klinik eingewiesen werden. Als Tatwaffe wurde ein Messer sichergestellt. Die Bergische Diakonie wollte sich zu dem Vorfall auf Anfrage zunächst nicht äußern.
Nach Medienangaben war die Polizei gerufen worden, weil jemand in dem Gebäude randaliert hatte. Als Beamte in das Wohnheim gingen, entdeckten sie zunächst zwei Leichen. Da nicht auszuschließen war, dass der oder die Täter sich noch im Haus aufhielten, wurde nach Polizeiangaben ein Spezialeinsatzkommando (SEK) gerufen. Im Gebäude entdeckten die SEK-Kräfte dann eine dritte Leiche. Zwei Männer wurden als tatverdächtig festgenommen, einer davon jedoch nach kurzer Zeit wieder freigelassen, weil er nichts mit der Tat zu tun hatte. Die Ermittlungen dauern an.
In dem Wohnheim leben Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen und Behinderungen sowie Suchtkranke. Die Einrichtung bietet laut der Diakonie "geschützte Lebensräume", sei aber "keine Klinik". Die Bewohner werden rund um die Uhr von Mitarbeitern der Diakonie betreut.