"Wenn 20 Millionen Menschen in dieser Region zu verhungern drohen, kann uns in Deutschland das nicht unberührt lassen", erklärte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, am Freitag bei einer Ratssitzung in Wittenberg. Auch die internationale Staatengemeinschaft müsse schnell handeln und genügend Geld bereitstellen, um die Hungerkrise inm Südsudan, in Somalia, in Nigeria und im Jemen zu bekämpfen.
Der Rat der EKD forderte alle Gemeinden auf, sich am für Sonntag vom Weltkirchenrat ausgerufenen "Weltgebetstag für ein Ende der globalen Hungerkrisen" zu beteiligen: "Im Gebet sind wir mit den hungernden Menschen verbunden und bringen ihr Leid vor Gott." Je mehr sich die Menschen vom Leid ihrer Mitmenschen anrühren ließen, desto größer werde auch die Bereitschaft, sich gegen die Hungersnot zu engagieren. Deshalb rufe der Rat zu Spenden an die Diakonie Katastrophenhilfe auf.
In Ostafrika herrscht eine verheerende Dürre. Hinzu kommen gewalttätige Konflkte, die die Menschen zusätzlich in die Flucht treiben. Rund 20 Millionen Menschen sind auf Hilfe angewiesen.