Präsentiert wird bis zum 5. November ein Panorama der Zeit um und nach 1500, das "alle gesellschaftlichen Schichten in den Blick nimmt", wie das Haus der Bayerischen Geschichte als federführender Veranstalter mitteilte. So stehe nicht Martin Luther als Person im Mittelpunkt, sondern seine Wirkung auf das Heilige Römische Reich deutscher Nation, insbesondere in Süddeutschland. Gezeigt werden mehr als 250 historische Exponate, darunter Leihgaben aus dem Louvre in Paris sowie aus Museen in Österreich und der Schweiz.
Eröffnet wird die Ausstellung mit einer Feierstunde in der St.-Moriz-Kirche. Neben dem bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) als Schirmherr nimmt daran unter anderen auch der bayerische Landesbischof und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, teil.
Coburg gilt neben Augsburg als die bedeutendste bayerische Lutherstadt. Auf der Veste Coburg lebte Martin Luther im Jahr 1530 während des Augsburger Reichtstags mehrere Monate lang, arbeitete an seiner Bibelübersetzung und verfasste mehrere Schriften. In Coburg entstand auch sein berühmtes Glaubenslied "Ein feste Burg ist unser Gott".