Mehr als 20 Millionen Menschen seien im Südsudan, in Somalia, in Nigeria und im Jemen vom Tod bedroht. Weltweit litten weitere Millionen Menschen unter akuter Lebensmittelknappheit, die durch Gewalt und Dürren verursacht worden seien. Besonders Kinder seien die Opfer. Die Gläubigen weltweit müssten "unseren Schwestern und Brüdern in einer bedrohlichen Lage auf mitfühlende, schnelle und ausreichende Art" helfen.
Sie sollten "in den Leidenden das Göttliche" erkennen, betonten der Ökumenische Rat der Kirchen und die Gesamtafrikanische Kirchenkonferenz. Die Auslandsbischöfin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Petra Bosse-Huber, rief dazu auf, rasch zu handeln. Die Staatengemeinschaft habe noch nicht die benötigten Gelder für die Bekämpfung der Hungerkrisen in ausreichender Weise bereitgestellt.
Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, hatte im Februar die Mitgliedsländer aufgefordert, 4,4 Milliarden US-Dollar zu geben, um große Hungerkatastrophen in Südsudan, Somalia, Nigeria und im Jemen abzuwenden. In den vier Konfliktländern verschlimmert die Gewalt die katastrophale Lage: Die Nahrungsmittelproduktion wird zerstört, der Zugang von Hilfsorganisationen zu den Bedürftigen oft versperrt. Daneben leiden auch weitere Teile Ostafrikas unter den Folgen verheerender Dürren.