Es bleibe ein Gebot der Humanität, Menschen in einer Notsituation Hilfe zu leisten und ihr Leben zu schützen, hieß es in einer am Montag nach dem Gespräch in Berlin veröffentlichten Mitteilung. Zudem betonten die Sozialdemokraten und Protestanten, dass dem Zusammenhalt der Gesellschaft angesichts der aktuellen Herausforderungen in Deutschland und Europa eine besondere Bedeutung zukomme.
Weiteres Thema des rund zweistündigen Gesprächs im Haus der EKD in der Bundeshauptstadt war den Angaben zufolge das 500. Reformationsjubiläum, das in diesem Jahr gefeiert wird. Die religiösen, gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Auswirkungen der Reformation hätten die Weltgeschichte bis heute mitgeprägt, hieß es.
Spitzenvertreter der EKD treffen sich regelmäßig zum Meinungsaustausch mit den Repräsentanten der wichtigen Parteien. Am Gespräch am Montag nahmen unter anderem SPD-Parteichef Sigmar Gabriel und der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm teil. Auf Seiten der EKD waren zudem die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs, der Berliner Bischof Markus Dröge, der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung und weitere Mitglied des Rates vertreten. Für die SPD nahmen unter anderem Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, Bundestagsfraktionschef Thomas Oppermann, Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) und der Europapolitiker Martin Schulz teil.