Auf die offizielle, schriftliche Anfrage habe er jedoch von Gaber eine Absage bekommen. Grund seien Bedenken vonseiten der katholischen Erzdiözese, deren Bischofskathedrale das Gotteshaus sei. Nun feiern die Prostanten im Stadttheater.
"Wir akzeptieren die Entscheidung", sagte Engelhardt, der regelmäßig bei ökumenischen Gottesdiensten im Münster in zentraler Lage in der Altstadt predigt. Der "sehr guten, engen Ökumene" in Freiburg werde die Entscheidung nicht schaden. Irritiert hätten allerdings Stimmen von katholischer Seite, die als Grund für die Absage auf frühere Reformationsfeiern verwiesen, die "triumphalistisch" und anti-katholisch gefeiert worden seien. Dies sei schon 100 Jahre her, kritisierte Engelhardt. Zudem hätten 2015 die beiden großen christlichen Kirchen in Deutschland vereinbart, das Reformationsjahr gemeinsam als Christusfest zu feiern.
Auch die evangelische Landeskirche mit Sitz in Karlsruhe betonte die gute Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche bei ökumenischen Veranstaltungen zum Reformationsjubiläum.