Konflikte, Gewalt und andere Angriffe auf ihre verletzlichen Körper und Seelen machten aus vielen kleinen Menschen schon früh Opfer. Mehr Kinder als je zuvor seit dem Zweiten Weltkrieg seien auf der Flucht. Laut UN sind etwa die Hälfte aller 65 Millionen Flüchtlinge Mädchen und Jungen.
Die knapp 350 Mitgliedskirchen des ÖRK mit mehr als 500 Millionen Gläubigen sollten ihr Engagement für die Kinder noch verstärken, forderte der Weltkirchenrat: "Wir ermutigen uns gegenseitig, voranzugehen und den Schwächsten unter uns Hilfe und Schutz zu bieten - insbesondere Verletzten und Geflüchteten", hieß es. Ziel solle es sein, sich zu kinderfreundlichen, fürsorglichen und schützenden Kirchen entwickeln.
Die biblische Erzählung der Geburt Jesu beinhalte alle Dimensionen menschlichen Lebens: Fürsorge und Liebe ebenso wie schreckliche Risiken und Bedrohungen. Herodes habe die schlimmste Sünde begangen, alle Kinder in der Gegend, wo Jesus geboren wurde, zu töten, um seine Macht nicht zu gefährden. So seien Jesus und seine Familie zu Flüchtlingen in Ägypten geworden, erklärte der ÖRK. In dem Kirchenbund sind protestantische, anglikanische und orthodoxe Kirchen vertreten. Die katholische Kirche ist kein Mitglied.
Weltkirchenrat fordert zu Weihnachten mehr Schutz für Kinder
Foto: dpa/Kay Nietfeld
Auf der Flucht: Mädchen im Flüchtlingslager Idomenian an der der Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien (Archiv).
Weltkirchenrat fordert zu Weihnachten mehr Schutz für Kinder
In seiner Weihnachtsbotschaft hat der Weltkirchenrat einen besonderen Schutz für Kinder gefordert. In allen Ländern der Erde seien sie Risiken und Bedrohungen ausgesetzt, erklärte der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) in Genf.
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