Darin verpflichten sie sich, "gegenseitig aufeinander zu hören und einander tiefer verstehen zu wollen". Zudem wollen sie dafür eintreten, "dass Gewalt in jeder Form keine Rechtfertigung aus der eigenen Religion erhält". Der Text wurde während des Bürgerfestes zum Einheitstag öffentlich verlesen.
Zu den Erstunterzeichnern gehören unter anderen Sachsens evangelischer Landesbischof Carsten Rentzing und der katholische Bischof des Bistums Dresden-Meißen, Heinrich Timmerevers, sowie der Dresdner Rabbiner Alexander Nachama und der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime, Aiman Mazyek.
Das Wort betont auch: Jeder Mensch habe das Recht, nach seinen Glaubensüberzeugungen zu leben und seinen Glauben öffentlich und gemeinsam mit anderen zu bekennen. Religion sei nicht nur Privatsache. Beklagt wird in dem Text, "dass die Religionsfreiheit in vielen Teilen der Welt nicht gewährleistet wird und Menschen aufgrund ihres Glaubens verfolgt oder unterdrückt werden".
Der Text ist seit Sonntag online unter "www.dresdner-wort.de" zu lesen und kann unterzeichnet werden. Vertreter von sechs Religionsgemeinschaften präsentieren sich bei den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Dresden noch bis Montag in einem "Zelt der Religionen". Beteiligt sind Bahai, Buddhisten, Christen, Juden, Muslime und Sikhs.