Lilie verwies laut Redetext auf die zahlreichen Asylsuchenden und Flüchtlingskinder, die teils stark traumatisiert nach Deutschland kommen, aber auch auf alte Menschen, die in Pflegeheimen vereinsamen.
Wenn ein anderer Mensch neben ihnen aufstehe und für sie spreche, gebe das diesen Menschen ihre Bedeutung und Würde zurück, sagte Lilie, der vor seinem Wechsel zur Diakonie Theologischer Vorstand der Graf Recke Stiftung und Düsseldorfer Superintendent war. Er würdigte die Arbeit der Diakonie Düsseldorf, unter deren Dach sich zahlreiche haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter für andere Menschen einsetzten, denen oft jede Lobby fehle. "Weil die Zivilcourage der Einzelnen zwar unverzichtbar bleibt, aber leider nicht reicht, um den Verstummten nachhaltig zu ihrem Recht zu verhelfen. Weil es den vielen Einzelnen hilft, sich auf die Kraft einer Organisation stützen zu können."
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Die Diakonie Düsseldorf wurde 1916 mit vier Mitarbeitern als Evangelisches Jugend- und Wohlfahrtsamt gegründet. Heute ist sie mit rund 2.500 Mitarbeitern in mehr als 180 Einrichtungen eine der bundesweit größten Stadtdiakonien.