Rheinischer Präses probiert Facebook aus
Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, stattet Facebook einen Sommerbesuch ab.
Für die kommenden drei Wochen habe er jeden Tag Zeit eingeplant, "um zu teilen, was mir wichtig ist und ansprechbar zu sein, wenn Menschen mit als Pfarrer begegnen wollen", schreibt der leitende Theologe der zweitgrößten Landeskirche am Dienstag in seinem "Präsesblog". Bislang war er noch nicht in dem Sozialen Netzwerk aktiv, die rheinische Kirche hat aber einen offiziellen Facebook-Account.
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Der Theologe nennt seinen "Sommerbesuch" im sozialen Netzwerk ein persönliches Experiment. Nach den drei Wochen will er entscheiden, ob er auf Facebook weiterhin präsent bleibt. Er wolle dadurch niemanden dazu bringen, ab jetzt Facebook zu nutzen, erklärte Rekowski. "Aber den Menschen, die auf Facebook sind, möchte ich signalisieren, dass wir auch dort bei ihnen sind." Er sei gespannt auf die Gespräche.
Rekowski verwies neben den Nachteilen und Risiken wie dem fehlenden Datenschutz auch auf die Chancen des Sozialen Netzwerks. "Menschen teilen, was ihnen wichtig ist, kommen miteinander in Kontakt, niederschwelliger ohne große Hürden. Menschen wenden sich an die Kirche, die ihnen sonst nur als Amtskirche bekannt ist."