Bund fördert Berliner "House of One" mit 2,2 Millionen Euro
Das geplante interreligiöse "House of One" am Berliner Petriplatz wird mit 2,2 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm "Nationale Projekte des Städtebaus" gefördert. Weitere rund 1,2 Millionen Euro stelle das Land Berlin zur Verfügung, teilte der Berliner Bausenator Andreas Geisel (SPD) am Mittwoch mit.
Mit der Förderung durch das Bundesbauministerium und die Senatsbauverwaltung rücke das Projekt der Realisierung einen wesentlichen Schritt näher, sagte Geisel. Das weltweit wahrscheinlich einmalige Vorhaben will als interreligiöses Bet- und Lehrhaus Juden, Christen und Muslime unter einem Dach vereinen. Ziel ist laut den Initiatoren der friedliche Austausch zwischen den Religionen.
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Die Gesamtkosten beziffert der Verein Bet- und Lehrhaus Petriplatz Berlin auf rund 43,5 Millionen Euro, die durch Förderungen und eine Crowdfunding-Kampagne aufgebracht werden sollen. Bislang stehen zusätzlich zu den Bundes- und Landesmitteln rund eine Million Euro Spenden zur Verfügung.
Nach derzeitigen Plänen soll 2018 der Grundstein am Petriplatz gelegt werden. Um mit der ersten Bauphase beginnen zu können, werden zunächst zehn Millionen Euro benötigt. Geplant sind laut dem Architektenentwurf drei Sakralgebäude, die durch einen zentral gelegenen Begegnungsraum miteinander verbunden sind, der von der Fläche deutlich größer ist als die einzelnen Gotteshäuser. Darüber wird sich ein mehr als 40 Meter hoher Turm erheben.