Bildnisse der Reformatoren seien seit dem 16. Jahrhundert ein zentrales Kommunikationsmittel zur Verbreitung der reformatorischen Botschaften gewesen, sagte die Kunsthistorikerin Maria Lucia Weigel am Freitag. Die Sonderschau im Melanchthonhaus ist bis zum 11. Dezember zu sehen.
"Die Ausstellung soll auch zeigen, dass die Reformation mehr ist als nur Martin Luther", sagte Weigel. So würden Porträts gezeigt von den Wittenberger Reformatoren um Martin Luther (1483-1546) und Philipp Melanchthon (1497-1460) bis hin zu den Schweizern Ulrich Zwingli (1484-1531) und Johannes Calvin (1509-1564). Auch die Konterfeis der süddeutschen Reformer Johannes Brenz (1499-1570) und Martin Bucer (1491-1551) sowie der Verfasser des Heidelberger Katechismus seien zu sehen.
Die Sonderschau zeigt vor allem druckgrafische Blätter mit Reformatorenporträts aus der hauseigenen Sammlung. Diese werden durch Exponate aus anderen Sammlungen, Tafelbilder und Reproduktionen ergänzt.
Reformatoren-Porträts in Bretten zu sehen
Reformatoren-Porträts in Bretten zu sehen
Im Melanchthonhaus in Bretten (Baden-Württemberg) ist ab Samstag die Ausstellung "Reformatoren im Bildnis. Verschlüsselte Botschaften" zu sehen.
Mehr zu Bilder