Das seien so viele wie nie zuvor in der Geschichte der Organisation, erklärte die Vorstandsvorsitzende Katrin Weidemann am Montag in Duisburg bei der Vorstellung der Jahresbilanz. Angesichts der vielen humanitären Krisen und Kinderrechtsverletzungen weltweit "wollen wir mit unseren Anstrengungen keinesfalls nachlassen", betonte sie. Gerade Kinder, die aus ihrer Heimat fliehen, brauchten besonderen Schutz.
Die Spendeneinnahmen stiegen 2015 den Angaben zufolge im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Millionen Euro oder sechs Prozent auf knapp 60 Millionen Euro. Damit sei 2015 "finanziell ein durchaus erfolgreiches Jahr" gewesen, betonte Weidemann. Fast 84 Prozent der Spenden flossen nach ihren Worten direkt in die rund 780 Projekte der Kindernothilfe. "Es gibt die Tendenz, dass es weniger Spender gibt, aber dass diese Spender einen höheren Betrag spenden", berichtete die Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende. Inzwischen gebe es rund 1.300 jüngere Spender.
Angesichts der Hungersnöte und Naturkatastrophen in Afrika und Lateinamerika rechnet das Hilfswerk auch in diesem Jahr mit einem hohen Bedarf an Spenden. Die Kindernothilfe ist in 31 Ländern tätig. Sie wird unterstützt von etwa 1.000 ehrenamtlichen Mitarbeitern, 75.000 Paten und fast 240.000 weiteren Spendern.
Kindernothilfe hilft so vielen Kindern wie nie zuvor
Foto: epd-bild/version/Ralf Maro
Die Kindernothilfe rechnet wegen der Hungersnöte und Naturkatastrophen in Afrika und Lateinamerika mit einem hohen Bedarf an Spenden.
Kindernothilfe hilft so vielen Kindern wie nie zuvor
Die Kindernothilfe hat im vergangenen Jahr mit ihren Hilfsprojekten knapp zwei Millionen Mädchen und Jungen in Asien, Afrika, Lateinamerika und Osteuropa erreicht.
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