Das Bundesinnenministerium will Deutschlehrer für Flüchtlinge nach einem Bericht der "Welt am Sonntag" deutlich besser bezahlen. Dafür seien zusätzliche Haushaltsmittel nötig, berichtet die Zeitung unter Berufung auf einen unveröffentlichten Bericht des Bundesinnenministeriums an den Haushaltsausschuss des Bundestages. Danach sei eine Änderung der finanziellen Rahmenbedingungen im Integrationskurs dringend erforderlich, um eine angemessene Vergütung von Honorarlehrkräften zu erreichen.
Viele zugelassene Sprachlehrer treten dem Bericht zufolge ihren Job wegen zu schlechter Bezahlung nicht an, hieß es weiter. So seien nach Schätzungen "nur circa zehn Prozent der im Jahr 2015 zugelassenen Lehrkräfte bislang als unterrichtende Lehrkraft dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gemeldet worden", wird darin erklärt. Die derzeit gültige Vergütungsuntergrenze von 23 Euro je Unterrichtseinheit sei nach Ansicht des Bundesinnenministeriums viel zu gering. Das Ministerium schlage laut "Welt am Sonntag" deshalb eine deutliche Erhöhung auf 35 Euro vor.