Mit der Niederlassung "denkbar. Der Laden" sind sie ab Montag bundesweit die ersten Landeskirchen, die ihre Zelte im Zentrum Wittenbergs aufschlagen, wie die Bremische Evangelische Kirche, die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg und die Evangelisch-reformierte Kirche am Mittwoch ankündigten. Dazu sei ein ehemaliger Friseursalon angemietet, renoviert und neu eingerichtet worden.
Die Räume sollen ein offener Ort der Kommunikation sein, hieß es weiter. Er lade zum Nachdenken über die Reformation gestern und heute, zu Fragen über Gott und die Welt sowie zur Diskussion über Kirche und Glauben ein. Zur Eröffnung am Montagabend werden die leitenden Theologen der drei Kirchen, Schriftführer Renke Brahms, Kirchenpräsident Martin Heimbucher und Bischof Jan Janssen, erwartet. Angekündigt wurde auch Wittenbergs Oberbürgermeister Torsten Zugehör (parteilos).
Ab Mai 2017 soll "Der Laden" regulär zur Weltausstellung Reformation öffnen, ein umfassendes Programm anbieten und für Gemeindegruppen als Tagungshaus zur Verfügung stehen. Auch eine Gästewohnung ist geplant. Zu "wichtigen Wittenberger Ereignissen" sei "Der Laden" schon 2016 geöffnet, betonten die drei Trägerkirchen. Sie teilen sich auch die Kosten für die Umbauarbeiten und den Betrieb.
Die Weltausstellung Reformation wird am 20. Mai 2017 eröffnet. Zu ihr gehören sieben "Tore der Freiheit" mit jeweils eigenen Themenbereichen. Sie sollen um die Wittenberger Altstadt herum Besucher thematisch auf die Ausstellung einstimmen.