Diakonie Katastrophenhilfe: in der Fastenzeit Geflüchteten helfen

Diakonie Katastrophenhilfe: in der Fastenzeit Geflüchteten helfen
Die Diakonie Katastrophenhilfe ruft Kirchengemeinden und Christen dazu auf, in der am Mittwoch beginnenden Fastenzeit Flüchtlinge zu unterstützen. In den mehr als 40 Tagen zwischen Aschermittwoch und Ostern sollten sie Menschen auf der Flucht in Gebeten begleiten und spenden.

Jeder der sieben Wochen der Passionszeit ist ein Projekt gewidmet, das in Gottesdiensten und Andachten Thema sein kann, wie das evangelische Hilfswerk am Dienstag in Berlin mitteilte. "Wir wollen zu Verzicht einladen, um die Flüchtlinge in diesen Projekten finanziell besser unterstützen zu können", sagte Präsidentin Cornelia Füllkrug-Weitzel mit Hinweis auf die Tradition des Fastenopfers.

Die Passionszeit zwischen Aschermittwoch und Ostern sei traditionell Zeit der kritischen Selbstbesinnung. Die Besinnung auf das Leiden Jesu fordere dazu heraus, an das Leid der Menschen zu erinnern, deren Leben heute besonders leidvoll sei, sagte Füllkrug-Weitzel. "In einer Zeit, in der uns Bilder kenternder Gummibote auf rauer See, ertrunkener Kinder, verzweifelter, frierender und hungernder Flüchtlinge an versperrten Grenzanlagen kaum noch emotional erreichen, wollen wir uns das Leiden von Flüchtlingen durch das Gebet ins Herz holen."



In den Projekten unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe unter anderem Menschen in Syrien, im Irak, in Jordanien und im Libanon. Auch in den Transitländern Serbien und Griechenland sowie in der Türkei verteilt das Hilfswerk Lebensmittel, Schutz gegen Kälte und Hygieneartikel.
Mit dem Aschermittwoch beginnt die rund 40-tägige Fasten- oder Passionszeit vor Ostern. Der Verzicht auf Speisen und Getränke wie Fleisch und Wein oder auch auf den Fernsehkonsum gilt als Symbol der Buße und der spirituellen Erneuerung. In den sieben Wochen vor dem Osterfest nehmen sich viele Christen zudem mehr Zeit für Ruhe, Besinnung und Gebet, um sich selbst und Gott näherzukommen.