Die Zukunft der Mädchen und Jungen sei in Gefahr, wenn nicht mehr Mittel für Bildung bereitgestellt würden, erklärte Unicef am Mittwoch. Fast fünf Jahre nach Beginn des Konflikts gehen den UN zufolge 2,1 Millionen Kinder und Jugendliche in Syrien und 700.000 syrische Flüchtlingskinder in den Nachbarländern nicht zur Schule.
Durch den Einsatz von Regierungen, Gemeinden und Hilfsorganisationen hätten zwar im vergangenen Jahr rund eine Millionen Kinder von Lern- und Bildungsangeboten profitiert. Ohne Aussicht auf ein baldiges Ende des Krieges steige die Zahl der Kinder ohne Zugang zu Bildung jedoch kontinuierlich. "Was wir in London erleben müssen, ist einer neuer Schub, um allen Kindern Lernmöglichkeiten zurückzugeben", erklärte Peter Salama, Unicef-Regionaldirektor für den Mittleren Osten. Dazu zählten auch sichere Lernumfelder.
Von den Teilnehmerstaaten der Geberkonferenz am Donnerstag erhofft sich das Hilfswerk politischen Druck auf die Konfliktparteien, um völkerrechtswidrige Angriffe auf Schulen, Schüler und Lehrer zu beenden. Unicef zufolge ist jede vierte Schule in Syrien zerstört, beschädigt oder nicht benutzbar, weil sie als Notunterkunft oder Militärquartier dient.