Meister hatte sich in der vergangenen Woche im Libanon insbesondere über die Situation der Christen in Syrien informiert. "Wir sind dabei bewusst nicht in Flüchtlingslager gegangen", sagte er am Dienstag in Hannover. "Diejenigen, die in Syrien bleiben, müssten mindestens soviel Mitgefühl bekommen, wie diejenigen, die hier her kommen." Der Bischof warb dafür, dass die Kirchen in Deutschland Zeichen der Solidarität setzen.
Die christliche Minderheit sei in Syrien in einer besonders schweren Lage, sagte Meister. So großartig die deutsche Willkommenskultur gegenüber syrischen Flüchtlingen sei, es gebe daran in Syrien auch Kritik. Bei einem Treffen in Beirut hätten ihm syrische Kirchenvertreter von ihren Sorgen über die Entvölkerung des Landes berichtet. "Die gesamte Mittelklasse Syriens flieht."