Im vergangenen Jahr wurden mindestens 70 Millionen Euro mehr eingenommen als ursprünglich erwartet, in diesem Jahr rechnet die zweitgrößte deutsche Landeskirche mit einem weiteren Zuwachs auf dann rund 720 Millionen Euro.
Baucks zeigte sich zufrieden mit dem vor zwei Jahren begonnenen Sparprozess, der jetzt Früchte trage. Die Ausgaben auf der landeskirchlichen Ebene sollen dauerhaft um insgesamt 20 Millionen Euro sinken - das entspricht rund einem Drittel des landeskirchlichen Haushalts, der überwiegend aus eine Umlage von rund zehn Prozent der Kirchensteuereinnahmen gespeist wird. Die Landessynode soll in dieser Woche über einige Details der Umsetzung sowie konzeptionelle Fragen im Blick auf mehrere Arbeitsbereiche entscheiden.
Der Haushalt der landeskirchlichen Ebene weist für 2016 ein Defizit von drei Millionen Euro auf - im vergangenen Jahr waren es noch mehr als sieben Millionen Euro. Von dem aktuellen Defizit sind allerdings 2,2 Millionen Euro der vor einem Jahr beschlossenen Umlagenerhöhung für die Versorgungssicherung für Pfarrer und Kirchenbeamte geschuldet. Fast jeder vierte Kirchensteuer-Euro fließt inzwischen in die Pensionskasse.