Nach Übergriffen: Ein Drittel der Bürger meidet Menschenmassen
Nach den massiven Übergriffen und Diebstählen in der Silvesternacht am Kölner Hauptbahnhof meidet fast ein Drittel (30 Prozent) der Befragten in einer ARD-Umfrage größere Menschenansammlungen.
Von den befragten Frauen waren es sogar 37 Prozent, wie aus der am Donnerstag in Köln veröffentlichten Umfrage hervorgeht. Dagegen gaben 60 Prozent aller Befragten und 49 Prozent der Frauen an, ihr Verhalten nicht zu ändern.
82 Prozent der Befragten befürworten den Angaben zufolge eine Ausweitung der Videoüberwachung von öffentlichen Plätzen, 17 Prozent sind dagegen. Das Meinungsforschungsinstitut infratest dimap befragte im Auftrag der ARD von Montag bis Dienstag 500 Bürger telefonisch.
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Gruppen junger Männer hatten in der Silvesternacht in Köln aus einer Ansammlung von über tausend Menschen heraus gezielt Frauen sexuell bedrängt und bestohlen. Bis Donnerstag wurden 121 Anzeigen von Opfern erstattet. Auch in anderen Städten wie Hamburg und Düsseldorf wurden Übergriffe gemeldet.