Finanziert würden deshalb humanitäre Hilfe und Bildungsprogramme, aber auch Infrastruktur- und Beschäftigungsprojekte.
Das Geld soll überwiegend in Projekte der Vereinten Nationen fließen. "Die dramatische Unterfinanzierung von lebenswichtigen Programmen der Vereinten Nationen setzt die Krisengebiete zunehmend unter Druck", sagte Müller. "Besonders Kindern und Jugendlichen fehlt derzeit eine Grundversorgung."
Die größte Summe fließt den Angaben zufolge mit 45 Millionen Euro in den Irak. Ein Drittel davon ist für Wirtschaftsförderung in den von der Terrormiliz IS befreiten Gebieten um Tikrit und Sindschar gedacht, um Arbeitsplätze zu schaffen. Mit 15 Millionen Euro soll die Welthungerhilfe die Gesundheitsversorgung von Flüchtlingskindern übernehmen und Schulen in den Flüchtlingscamps winterfest machen. Zehn Millionen Euro gehen an das Welternährungsprogramm, das 800.000 Flüchtlinge mit Lebensmittelpaketen versorgen wird.
Im Libanon, der Türkei und in Jordanien werden jeweils Bildungs- und Schulprojekte finanziert. Organisiert werden diese Projekte von Unicef und lokalen Organisationen. Darüber hinaus bekommt das Welternährungsprogramm Geld für Lebensmittelhilfe im Libanon.