Rund eine Million Menschen seien vor Verfolgung, Konflikten und Armut aus anderen Teilen der Welt auf den Kontinent geflohen, teilte das Flüchtlingshilfswerk UNHCR am Dienstag in Genf mit.
Bis Montag hätten mehr als 972.000 Männer, Frauen und Kinder auf Schlepperbooten das Mittelmeer überquert. Rund 3.600 Menschen seien auf der riskanten Passage ums Leben gekommen. Etwa 34.000 Flüchtlinge seien via Türkei über den Landweg nach Griechenland und Bulgarien gekommen.
Der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, António Guterres, rief die Europäer dazu auf, den Verfolgten und Migranten zu helfen. Das Leben und die Rechte der Flüchtlinge müssten geschützt werden, forderte er. Guterres warnte zugleich vor einem weiteren Erstarken der Fremdenfeindlichkeit in Europa.
Rund die Hälfte der in Europa angekommenen Flüchtlinge stamme aus dem Bürgerkriegsland Syrien. Rund 20 Prozent seien aus Afghanistan geflohen. Etwa sieben Prozent seien vor der Gewalt im Irak nach Europa geflohen.