Der Weg begann mit einer Andacht in der evangelischen Schlosskirche. Im Anschluss begaben sich die Teilnehmer zur katholischen Kirche St. Marien als zweite Station.
Geplant war in der dritten und letzten Station in der Wittenberger Stadtkirche ein Zeichen der Versöhnung. Damit sollten Christen aus allen Kirchen darin bestärkt werden, das 500. Reformationsjubiläum 2017 gemeinsam zu begehen, wie es von der ACK hieß. Die Stadtkirche war Predigtstätte von Reformator Martin Luther (1483-1546) und gehört zum Weltkulturerbe der Unesco.
Mit dem "Pilgerweg zur Versöhnung der Kirchen" hatte der sachsen-anhaltische ACK-Vorstand eine Anregung des Magdeburger katholischen Bischofs Gerhard Feige aufgegriffen. Dieser hatte die Hoffnung geäußert, dass vor dem Reformationsjubiläum ein Versöhnungsprozess in Gang kommt, der sich den tragischen Folgen der evangelisch-katholischen Trennung und Entfremdung stellt. Feige steht der Ökumene-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz vor und lief am Mittwoch den Versöhnungsweg mit.
Unter den weiteren Teilnehmern waren zudem die Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Ilse Junkermann, der anhaltische Kirchenpräsident Joachim Liebig und der Ökumenebeauftragte der Orthodoxen Bischofskonferenz, Erzpriester Radu Konstantin Miron. Begleitet wurden sie vom Generalsekretär des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, Christoph Stiba, und Bischof Hans-Jörg Voigt von der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche.